Salzburg Arena
78 Meter frei gespannt
Die Hauptragstruktur der Kuppel liegt in Richtung der Hauptbinder. In Hallenlängsrichtung durfte wie im Stahlbau die Bogentragwirkung nicht aktiviert werden. Es handelt sich somit um ein ebenes Tragverhalten der Konstruktion. Eine besondere Herausforderung war es, die bereits auf den Stahlbau abgestimmten Auflager im Holzbau so zu gestalten, dass keine Änderung des Massivbaues erforderlich war. In den Auflagerbereichen ist die Konstruktion so ausgebildet, dass die Ringkräfte mit bis zu 1800 KN aufgenommen werden können.
Die gesamte Konstruktion und Fertigung des Holztragwerks erfolgte mit Hilfe eines dreidimensionalen CAD-Modells. Die Geometrie erlaubt nur jeweils zwei gleiche Binder und nur jeweils vier gleiche Nebenträger. Dies erforderte nicht nur eine sehr exakte, rechnergestützte Fertigung sondern auch eine entsprechende Montagelogistik.
Die Montage des Tragwerks erfolgte in 7 Wochen bis Januar 2003. Die Binder wurden in zwei Teilen gefertigt und als Schwertransport auf die Baustelle geliefert. Die Binderhälften wurden von den Fußgelenken her mit Autokränen aufgerichtet. Der Stoß am Scheitelpunkt wurde kraftschlüssig ausgeführt und bildet nach der Montage kein Gelenk. Das erste Bogenpaar wurde im Verband mit seinen Querträgern aufgerichtet, um eine gute Aussteifung bereits während der Montage zu gewährleisten. Nach Montage der Nebenträger konnte das Trapezblech aufgelegt werden und der Einbau des Dachaufbaus beginnen.
- Standort
- Salzburg/Österreich
- Bauherr
- Messezentrum Salzburg GmbH
- Architektur
- KSP Engel und Zimmermann